O(H)RDEN

Broschen

O(H)RDEN

Das Zuhören ist eine der Grundlagen unserer täglichen Kommunikation und Immens wichtig für unser Miteinander. Es wird viel zu oft als selbstverständlich erachtet und nicht wertgeschätzt. Die OHRDEN sind Auszeichnungen, die die gute Tat des Zuhörens, die im Alltäglichen oft untergeht, hervorheben und würdigen. Aufmerksames Zuhören ist Arbeit und kostet Kraft. Beim richtigen Zuhören ist es nämlich nicht mit einfachem Hinhören getan, es bedarf viel mehr. Es geht darum sich auf sein Gegenüber einzulassen, vertrauen auf zu bauen, sich selbst zurück zu halten um dem Gesprächspartner Raum zum Reden zu bieten und vor allem sich Zeit zu nehmen. Zuhören findet auch auf emotionaler Ebene statt, für die es Einfühlungsverm.gen, Interesse und Offenheit braucht. Diese umfassende Leistung ist keine laute, auf sich aufmerksam machende oder eine die sich in den Vordergrund stellt, das wäre auch wider ihrer Art. Genau deshalb möchte ich, diese für alle Lebensbereiche wichtigen Menschen, die Zuhörer durch die Auszeichnungen hervorheben.

Entstehung der Auszeichnung:

Die Basis des Zuhörens ist das Hören und das stärkste Symbol des Hörens sind die Ohren als Körperteile ansich. Diese bilden die Ausgangsform der drei Broschen. Um die Sensibilität und Intimität des Zuhörens darzustellen, gehe ich ganz auf die organischen und weichen Formen der Ohren ein. Durch das Beschneiden, Zusammensetzen und das Ausschnittauswählen hebe ich das Ornamentative und Sinnliche hervor. Es ergibt sich ein Spiel aus Ornament und angelehnter Herzform, die den emotional geladenen Charakter einer Auszeichnung unterstreicht. Die Formen ragen aus den schwarzen Untergrundplatten heraus und greifen in den Raum. Es ergeben sich viele Ebenen und Hinterschneidungen, wie sich auch bei einem Gespräch Inhalte erst beim zweiten oder dritten Hinhören erklären. Im getragenen Zustand zeigen sich die Formen ihrem Gegenüber geöffnet und signalisieren so, die Offenheit die einen guten Zuhörer ausmacht. Die OHRDEN Reihe ist im Zuge des internationalen Ausstellungsprojetkt „most excellent!/Ausgezeichnet!“ entstanden.

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